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Wie sich mein Leben als Mama verändert hat "von Fernweh zu Barfußglück"


Sina Kunz hat zur Blogparade eingeladen und da ich das gerade so toll finde, komplett meinen Alltag zu reflektieren, beteilige ich mich total gerne an der Idee.

Lies selbst, wie sich mein Leben verändert hat. Vieles ist mit gar nicht so bewusst aufgefallen, sondern erst jetzt mit dem bewusst darüber nachdenken.


Es ist faszinierend, wie sich das Leben verändert, wenn man Mama wird. Früher suchte ich den Adrenalinkick auf Achterbahnen und träumte vom Fallschirmspringen. Heute finde ich meine Abenteuer in der Natur, in tiefgründigen Gesprächen und den kleinen Freuden des Alltags. Meine Reise zu dieser neuen Art von Abenteuer hat mich gelehrt, dass das Glück oft in den unerwartetsten Momenten liegt.


Abenteuerlust? Ja, aber bitte mit Sicherheitsgurt!


Meine Abenteuerlust ist noch da, hat sich aber gewandelt. Während ich früher von Fallschirmspringen träumte, zieht es mich heute in die Natur. Wandern ist mein neues Abenteuer. Jeder Schritt auf einem unbekannten Pfad ist eine kleine Entdeckungsreise, die mir körperlich und seelisch guttut. Als Kind fand ich Wandern ganz schrecklich und war froh, wenn wir endlich wieder im Auto zurück saßen. Heute ist es eine Form der Entspannung, die ich früher nicht kannte und heute umso mehr schätze.


Worüber hast du dich bei Müttern vor deinem eigenen Mamasein gewundert und machst es heute selbst so?


Vor meiner eigenen Mutterschaft habe ich oft nicht verstanden, warum Mütter so vorsichtig und besorgt sein können. Heute ertappe ich mich selbst dabei, dass ich öfters die gleichen Ängste und Bedenken habe – besonders wenn es um die Sicherheit meines Kindes geht. Dinge, wie wenn mein Kind klettert und abrutschen könnte, erscheinen mir jetzt völlig normal, dass ich da neben ihr stehe und sicherheitshalber auffangen könnte.


Tiefgründige Gespräche – Eine Wanderung für die Seele


Neben den physischen Abenteuern haben sich auch meine sozialen Interaktionen verändert. Heute gibt es für mich kaum etwas Schöneres als tiefgründige Gespräche mit anderen Müttern. Diese Gespräche sind wie eine Wanderung für die Seele: Sie geben mir Kraft, bringen mich zum Lachen und lassen mich mit dem Gefühl zurück, nicht allein auf dieser Reise namens Elternschaft zu sein.


Von Morgenmuffel zur Morgenroutine


Ein weiterer Aspekt meines Lebens, der sich verändert hat, ist meine morgendliche Routine. Früher fiel es mir schwer, aus dem Bett zu kommen, und ich drückte oft die Snooze-Taste, bis zu dem Zeitpunkt, wo es kein Snooze mehr gab und ich aufstehen musste. Doch heute komme ich leichter raus mit fester Morgenroutine. Die Zeit, die ich morgens für mich habe, bevor der Trubel des Tages beginnt, ist unbezahlbar. Sie gibt mir die Ruhe und Klarheit, die ich brauche, um den Tag zu meistern.

Daran merke ich auch, dass ich eine Mutter bin. Nach dem Aufstehen denke ich sofort an die Bedürfnisse meines Kindes. Auch bei alltäglichen Entscheidungen habe ich immer mein Kind im Hinterkopf. Daran wird mir bewusst, wie sehr sich mein Leben verändert hat. Selbst beim Einkaufen, wenn ich unbewusst eher an das Wohl meines Kindes denke, merke ich, dass ich eine Mutter bin.


Einkaufen: Von Socken bis Kinderfreuden


Auch das Einkaufen hat sich in meinem Mama-Alltag verändert. Früher schlenderte ich entspannt durch die Gänge und gönnte mir das ein oder andere Extra. Heute steht das Wohl meines Kindes im Vordergrund. Die Einkaufstüte ist gefüllt mit Dingen, die mein Kind glücklich machen, während für mich meistens nur Socken übrig bleiben. Die verschwinden aber auch andauernd in der Waschmaschine, oder?! Der Anblick der Freude in den Augen meiner Tochter macht auf jeden Fall jeden Einkauf für sie lohnenswert.


Flohmärkte: Neue Schätze finden


Ein weiterer Aspekt, den ich neu für mich entdeckt habe, ist die Freude am Flohmarktbesuch. Früher hätte ich mir nicht vorstellen können, meine Wochenenden auf Flohmärkten zu verbringen, doch heute liebe ich es, nach kleinen Schätzen zu stöbern. Es macht Spaß, schöne Spielzeuge oder Kleidung für meine Tochter zu entdecken. Mir macht es sogar so viel Spaß, dass ich zweimal im Jahr beim Kindergarten-Flohmarkt freiwillig mithelfe.


Reisen im Ausland vs. Entdecken vor der Haustür


Früher zog es mich immer in die Ferne. Ob Russland, Ungarn oder die endlosen Highways der USA – ich wollte die Welt sehen. Früher hätte man mich mit einem Urlaub in Deutschland verjagen können. Es fühlte sich langweilig an, so nah zu bleiben. Doch wie sich die Zeiten ändern! Heute kann ich mir solche Reisen kaum noch vorstellen, auch wenn meine Tochter hervorragend mit allem klarkommt. Die Idee, so weit weg zu sein, fühlt sich einfach nicht mehr richtig an. Mittlerweile ist mein Motto „Zuhause ist es am schönsten“. Ich habe begonnen, die Schönheit vor der eigenen Haustür zu schätzen. Was früher ein Albtraum war – Reisen in Deutschland – genieße ich heute in vollen Zügen. Ich genieße es die vielen wunderschönen Ecken Deutschlands zu erkunden. Ob ein Wochenende in den Bergen oder ein Spaziergang an der Nordsee – ich habe begonnen, die Schönheit vor der eigenen Haustür zu schätzen.


Ein besonderes Highlight: Die Mutter-Kind-Kur


Eines der schönsten Erlebnisse, das ich als Mama bisher gemacht habe, war eine Mutter-Kind-Kur. Nie hätte ich gedacht, dass ich so eine Erfahrung machen würde, doch sie war einfach wundervoll. Wir waren auf Norderney und auch wenn mich die alleinige Verantwortung für meine Tochter nicht ganz so erholen ließ, habe ich so viele Impulse für meinen Alltag zum Energie tanken mitgenommen und tolle andere Menschen kennengelernt. Es war eine bereichernde Erfahrung, die mir hilft, den Alltag mit neuer Kraft und Perspektive zu sehen.


Barfußpark: Ein unvergessliches Urlaubserlebnis


Der Höhepunkt unseres letzten Urlaubs war der Besuch eines Barfußparks. Drei Stunden lang wanderten wir mit unserer dreijährigen Tochter barfuß durch die Natur – über eiskaltes Wasser, Scherben, Matsch und sogar Nektarinenkerne. Diese Erfahrung für alle Sinne hat uns allen unglaublich viel Freude bereitet. Die gemeinsame Zeit verging wie im Flug, und wir waren völlig im Moment vertieft. Es zeigte mir, dass die schönsten Abenteuer oft direkt vor unseren Füßen liegen.


Dorfleben statt Großstadt: Ein neuer Lieblingsort


Früher konnte ich mir keinen anderen Wohnort als die Großstadt vorstellen. Die pulsierende Energie und das urbane Leben waren für mich das Nonplusultra. Heute habe ich die Freude am Dorfleben entdeckt. Nach einem Tag in der Stadt bin ich einfach nur platt und freue mich auf die Ruhe und Gelassenheit des Landlebens. Die langsame, entspannte Atmosphäre des Dorfes hat eine neue Bedeutung für mich gewonnen und bietet mir einen Ausgleich zum hektischen Stadtleben.


Spontanität und Me-Time – wie Goldstaub im Alltag


Wenn es etwas gibt, das ich jetzt noch mehr schätze als früher, dann sind es die spontanen Momente und die Zeit für mich selbst. Früher konnte ich den ganzen Tag vertrödeln, heute sind solche Momente kostbar. Ein spontaner Besuch bei einer Freundin oder ein ruhiger Abend mit einem guten Buch – das sind die Momente, die mir Kraft geben und in denen ich ganz bei mir selbst bin.


Auf welche Themen schaue ich heute mit einem anderen Blick?


Heute sehe ich Themen wie Zeitmanagement, Selbstfürsorge und Sicherheit mit ganz anderen Augen. Was früher nebensächlich war, ist nun essenziell. Zum Beispiel ist mir bewusst geworden, wie wichtig es ist, Zeit für sich selbst zu finden, um mental und emotional im Gleichgewicht zu bleiben.


Was erledigst du viel schneller, seit du Mama bist?

Ich erledige alltägliche Aufgaben wie das Zubereiten von Mahlzeiten oder das Aufräumen viel schneller, weil ich gelernt habe, effizienter zu sein und neue Gewohnheiten etabliert habe. Außerdem habe ich gelernt, Entscheidungen rasch zu treffen und Prioritäten zu setzen, um den Tagesablauf reibungslos zu gestalten.


Wie hat dich das Mutterwerden und Muttersein geprägt?

Das Muttersein hat mich auf vielen Ebenen verändert. Mit der Geburt war von heute auf morgen alles anders. Es hat mich zum Teil geduldiger gemacht (manchmal ist Geduld aber auch ein komplettes Fremdwort für mich, wenn meine Tochter mehr als 10 Minuten morgens zum Anziehen braucht), meine Perspektiven erweitert und mir gezeigt, wie stark und belastbar ich wirklich bin. Gleichzeitig hat es mir eine neue Art von Freude und Erfüllung gebracht, die ich zuvor nicht kannte. Für mich sind die einfachen Dinge jetzt viiiiel kostbarer.


Wofür brauchst du heute viel länger?

Ich brauche heute viel länger für einfache Dinge wie das Verlassen des Hauses. Was früher ein paar Minuten dauerte, kann jetzt eine halbe Stunde dauern – von der Vorbereitung des Kindes bis zum Packen aller nötigen Sachen. Auch Entscheidungen über Reisen oder Aktivitäten, die früher spontan getroffen wurden, erfordern jetzt mehr Planung.


Welche neuen Seiten hast du an dir entdeckt?

Ich habe eine Seite an mir entdeckt, die unglaublich verantwortungsbewusst ist. Vor der Mutterschaft war ich oft spontan und weniger strukturiert, aber jetzt plane ich voraus und habe einen klaren Überblick über den Alltag. Außerdem habe ich eine tiefe emotionale Stärke in mir entdeckt, die ich vorher nicht kannte.


Was kannst / willst du nicht mehr machen, seit du Mama bist?

Extrem risikoreiche Aktivitäten wie Fallschirmspringen oder wilde Achterbahnfahrten sind Dinge, auf die ich keine Lust mehr habe. Auch mehrere Termine an einem Tag nehme ich mir nicht mehr vor, weil ich einfach merke, dass mir viel schneller die Energie fehlt und mich das hin und her hetzen sehr stresst.


In welchen Bereichen haben sich deine Prioritäten verschoben?

Meine Prioritäten haben sich stark in Richtung Familie und Sicherheit verschoben. Während ich früher viel Wert auf beruflichen Erfolg und persönliche Abenteuer gelegt habe, steht heute das Wohl meines Kindes an erster Stelle. Auch Themen wie Gesundheit und eine ausgewogene Work-Life-Balance sind für mich wichtiger geworden.


Fazit: Die wahren Abenteuer liegen oft direkt vor unseren Füßen


Mama zu sein hat meine Sicht auf Abenteuer und Reisen völlig verändert. Während ich früher die Welt bereiste und den Nervenkitzel suchte, finde ich heute mein Glück in den kleinen, einfachen Dingen. Ob eine Wanderung in der Natur, ein tiefgründiges Gespräch, eine Mutter-Kind-Kur, ein Barfußpfad im Urlaub oder das entspannte Dorfleben – die wahren Abenteuer liegen oft direkt vor unseren Füßen. Und genau das ist das größte Glück.


Kommen dir manche Dinge bekannt vor oder ist dir beim Lesen eine Veränderung bei dir aufgefallen? Ich bin ganz neugierig darauf. Schreib es mir gerne in die Kommentare!






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