top of page
antjekadencoaching

Wie komme ich in den Flow? - Musik, Power-Hour und die Magie der Worte

Aktualisiert: 20. Aug.

Katrin Hoos von VESA Stimmcoaching hat zu einer spannenden Blogparade eingeladen, die mich sofort neugierig gemacht hat. Als ich von diesem Aufruf hörte, war ich direkt interessiert und freue mich sehr, dabei zu sein und meine Gedanken und Erfahrungen zu teilen. In diesem Beitrag möchte ich meinen Beitrag zu diesem inspirierenden Austausch leisten.

In den Flow zu kommen, ist für mich wie das Betreten eines kreativen Raums, in dem die Zeit stillzustehen scheint und die Arbeit mühelos von der Hand geht. Neben einer gut organisierten Umgebung und der richtigen Musik habe ich im Laufe der Zeit verschiedene Methoden entdeckt, die mir helfen, diesen Zustand zu erreichen. Eine davon ist die sogenannte "Powerhour", eine Stunde, die ich mir fest im Kalender einplane, um konzentriert an einem Projekt zu arbeiten. Auch die Arbeit mit "Switchwords" – kurzen, kraftvollen Wörtern – hat sich als wertvolles Werkzeug erwiesen, um in den Schreibfluss zu kommen.


Über die Jahre habe ich gelernt, dass ich den kreativen Fluss am besten finde, wenn ich ohne Erwartungen an mich selbst herangehe. Das ist besonders wichtig, wenn es um kreative Prozesse geht – sei es beim Schreiben, Malen oder einer anderen Tätigkeit. Gerade dann, wenn ich mir keinen Zeitdruck mache und mich von dem Gedanken befreie, dass etwas „gut genug“ sein muss, kann ich richtig aufblühen.


Flow ohne Erwartungen


Das Beste passiert oft dann, wenn ich mir erlaube, einfach loszulegen, ohne mir vorher genaue Vorgaben zu machen. Früher dachte ich oft: "Ich muss mindestens eine Stunde malen, damit es sich lohnt." Doch mittlerweile habe ich gemerkt, dass dieser Druck eher kontraproduktiv ist. Der Flow kommt dann am besten, wenn ich mich ganz auf den Prozess einlasse, ohne auf die Uhr zu schauen oder mir selbst strenge Vorgaben zu machen.


Kreativ-Retreats: Einfach machen, ohne Druck


Vor kurzem habe ich zum Beispiel an einem kostenlosen Kreativ-Retreat von Yvonne Lamberty teilgenommen. Das Besondere bei ihr ist, dass es völlig egal ist, ob man "malen kann" oder nicht. Es geht darum, sich einfach auszuprobieren und Spaß am kreativen Prozess zu haben. Ohne den Druck, dass das Ergebnis perfekt sein muss, entsteht oft etwas Wunderschönes. Während dieses Retreats habe ich entdeckt, dass mir das Malen mit Aquarellfarben Freude bereitet – etwas, das ich vorher nie so richtig für mich entdeckt hatte. Es war eine neue Erfahrung, einfach loszulegen und zu sehen, was entsteht, ohne dabei nach Perfektion zu streben.


Die Kraft der "Powerhour"


Eine Powerhour ist für mich ein fester Bestandteil meines Arbeitsalltags geworden. Indem ich mir bewusst eine Stunde im Kalender blocke, schaffe ich mir Raum für fokussierte Arbeit. Diese Zeit ist nur für ein bestimmtes Projekt reserviert, und ich stelle sicher, dass in dieser Stunde alle Störquellen ausgeschaltet sind. Das bedeutet, dass das Handy im Flugmodus oder ganz ausgeschaltet ist, und ich mich voll und ganz auf die Aufgabe konzentrieren kann. Diese Methode hilft mir enorm dabei, in den Flow zu kommen, weil ich mir damit den mentalen Raum schaffe, den ich für kreatives und produktives Arbeiten brauche.


Switchwords: Der Schlüssel zum Schreibfluss


Eine weitere Technik, die mir besonders beim Schreiben hilft, sind die sogenannten "Switchwords". Diese einfachen, kraftvollen Wörter wiederhole ich mehrfach gedanklich im Kopf, bis sie ihre Wirkung entfalten. Ein Wort, das mir dabei besonders gut hilft, ist "Kichern". Es klingt vielleicht ungewöhnlich, aber genau dieses Wort löst bei mir eine lockere, spielerische Stimmung aus, die mir den Druck nimmt und mich in den Schreibfluss bringt.


Manchmal kritzle ich dabei auch gedankenverloren auf einem Blatt Papier herum, so wie man es vielleicht bei Telefonnotizen macht. Dieses lockere Rumkritzeln hilft mir, den Kopf frei zu bekommen und die Gedanken fließen zu lassen. Und plötzlich geht es los – die Worte kommen wie von selbst, und ich bin im Flow.


Die 5-Minuten-Regel: Kleine Schritte, große Wirkung


Es gibt Tage, an denen die Motivation einfach fehlt. In solchen Momenten wende ich gerne die 5-Minuten-Regel an. Ich sage mir: "Nur 5 Minuten schreiben." Das nimmt den Druck, etwas Großes leisten zu müssen. Oft passiert es dann, dass ich nach diesen 5 Minuten so im Flow bin, dass ich gar nicht mehr aufhören möchte. Dieser kleine Trick hilft mir immer wieder, den Einstieg zu finden, besonders bei schwierigen oder unangenehmen Aufgaben.


Die perfekte Umgebung für den Flow – Wie Raum und Musik mich unterstützen


In den Flow zu kommen, erfordert für mich mehr als nur die richtige innere Einstellung – es ist auch eine Frage der Umgebung. Der Raum, in dem ich arbeite oder kreativ tätig bin, hat einen großen Einfluss darauf, ob ich in den Flow-Zustand eintauche. Ebenso spielt Musik eine entscheidende Rolle, um mich in die richtige Stimmung zu versetzen und den Flow zu fördern.


Die ideale Umgebung für den Flow


Meine Umgebung muss vor allem ruhig und frei von Ablenkungen sein. Ein aufgeräumter Arbeitsplatz, sei es mein Schreibtisch oder der Ort, an dem ich male, hilft mir, mich besser zu konzentrieren. Alle unnötigen Gegenstände verschwinden aus meinem Blickfeld, sodass ich mich nur auf das Wesentliche fokussieren kann. Dieser reduzierte, aufgeräumte Raum schafft Klarheit – nicht nur äußerlich, sondern auch in meinem Kopf.


Eine weitere wichtige Komponente ist das Licht. Natürliches Tageslicht oder eine sanfte, warme Beleuchtung sorgen dafür, dass ich mich wohlfühle und Energie tanken kann. Zu grelles Licht oder eine zu düstere Atmosphäre hingegen machen es mir schwer, in den Flow zu kommen. Deshalb achte ich darauf, dass die Beleuchtung in meinem Arbeitsraum angenehm und einladend ist.


Auch die Temperatur spielt eine Rolle. Ein Raum, der weder zu warm noch zu kalt ist, schafft die idealen Bedingungen, um mich ganz auf meine Arbeit zu konzentrieren. Wenn die Umgebung physisch angenehm ist, fällt es mir leichter, gedanklich in den Flow zu gleiten.


Wie Musik meinen Flow unterstützt


Musik ist für mich ein Schlüssel, um in den Flow-Zustand zu gelangen. Sie hilft mir, den Kopf frei zu bekommen und eine bestimmte Stimmung zu erzeugen, die den kreativen Fluss begünstigt. Dabei ist es wichtig, die richtige Musik auszuwählen.


In meiner Bachelorarbeitszeit habe ich oft entspannte Musik mit Alphawellen gehört. Diese Musik fördert eine tiefe Konzentration und hilft mir, den Fokus zu halten, ohne mich abzulenken. Die gleichmäßigen, beruhigenden Klänge schaffen eine Art „akustischen Kokon“, der mich von äußeren Störungen abschirmt.


Vor einem Jahr habe ich die Handpan-Musik für mich entdeckt. Die sanften, meditativen Klänge dieser Instrumente haben etwas Hypnotisches, das mich sofort in eine kreative Stimmung versetzt. Wenn ich die Handpan-Musik auflege, verschwinden die Gedanken an To-do-Listen oder Zeitdruck, und ich kann mich voll und ganz auf das Hier und Jetzt einlassen.


Die Wahl der Musik hängt auch von der Art der Arbeit ab, die ich erledige. Wenn ich schreibe, brauche ich Musik ohne Gesang, um nicht durch die Worte abgelenkt zu werden. Wenn ich male oder zeichne, darf die Musik etwas lebhafter sein, um meinen kreativen Prozess zu unterstützen.


Die Umgebung, in der ich arbeite oder kreativ bin, ist entscheidend dafür, ob ich in den Flow komme. Ein aufgeräumter, gut beleuchteter und temperaturmäßig angenehmer Raum hilft mir, mich voll und ganz auf meine Aufgabe zu konzentrieren. Musik ist dabei ein unverzichtbares Hilfsmittel, um den Flow zu fördern. Ob entspannte Alphawellen oder die beruhigenden Klänge der Handpan – die richtige Musik schafft die perfekte Stimmung, um in den kreativen Fluss einzutauchen und mein Bestes zu geben.


Störquellen eliminieren


Um den Flow wirklich aufrechtzuerhalten, ist es für mich unerlässlich, alle potenziellen Störquellen auszuschalten. Das Handy ist dabei oft die größte Ablenkung. Deshalb schalte ich es entweder auf Flugmodus oder ganz aus. Auch andere Ablenkungen wie Social Media oder eingehende E-Mails werden konsequent ausgeblendet. Diese bewusste Entscheidung, mich von Störungen fernzuhalten, ist ein wichtiger Schritt, um in den Flow zu kommen und produktiv zu bleiben.


Fazit


In den Flow zu kommen, ist für mich eine Frage der richtigen Vorbereitung und der Anwendung kleiner, effektiver Techniken. Powerhours, Switchwords wie "Kichern" und die 5-Minuten-Regel sind dabei meine persönlichen Favoriten, um den kreativen Fluss zu finden. Wenn ich dann auch noch alle Störquellen ausschalte, kann ich mich voll und ganz auf meine Arbeit konzentrieren und mit Freude und Leichtigkeit produktiv sein.


Vielleicht magst du mir ja noch im Kommentar deinen Tipp schreiben, wie du in den Flow kommst oder was du von meinen Tipps ausprobieren möchtest?

17 Ansichten1 Kommentar

1 commentaire


hoos
15 août

Liebe Antje,

Danke für den deinen Beitrag zum Flow-Erleben, inspiriert durch die Blog-Parade Flow Erleben!

https://vesa-stimmcoaching.de/blogparade-flow-erleben/

Deine Ideen dazu haben sofort meine Neugier geweckt, das einmal auszuprobieren. Erwartungsfrei zu sein und in einer schönen vorbereiteten Umgebung, das ist für mich auch sehr stimmig, um in den Flow zu kommen. Eben ist neben mir eine Baustelle mit Presslufthammer, das ist nicht gerade förderlich😇, aber selbst das ist möglich, da ich mich so über Deine Ideen freue!

Welche Switchwords für mich funktionieren, darauf bin ich gespannt, das habe ich noch nie probiert, aber kichern klingt großartig, das kann sogar dem Baulärm standhalten! Auch eine Pouerhour werde ich ausprobieren, danke! Für mich ist die Freude am Tun, das Wegfallen von dauernder Wertung und das Vertrauen…

J'aime
bottom of page